Arbitragehandel

Arbitragehandel ist eine Handelsstrategie, bei der ein Händler gleichzeitig dasselbe Wertpapier, eine Ware oder ein Finanzinstrument an verschiedenen Märkten oder in verschiedenen Formen kauft und verkauft, um von Preisunterschieden zu profitieren. Dies geschieht meist bei geringfügigen Preisdifferenzen, und der Gewinn kommt aus der Differenz zwischen dem Kauf- und Verkaufspreis.

Bei Arbitrage wird typischerweise versucht, Preisineffizienzen auszunutzen, die durch Marktsegmentierung, unterschiedliche Handelszeiten und andere Faktoren verursacht werden. Beispielsweise könnte der Preis für Gold auf dem Londoner Markt leicht von dem auf dem New Yorker Markt abweichen. Arbitrageure würden Gold auf dem Markt kaufen, wo es günstiger ist, und fast gleichzeitig auf dem Markt verkaufen, wo es teurer ist.

Es gibt verschiedene Arten von Arbitrage, einschließlich zeitlicher Arbitrage, räumlicher Arbitrage und Arbitrage zwischen verschiedenen Produkten. Mit der Ausbreitung von automatisierter Handelstechnologie und algorithmischem Handel sind solche Opportunitäten allerdings immer seltener geworden, da Unterschiede rasch erkannt und ausgenutzt werden.

Trotz seiner Attraktivität hängt der Erfolg bei der Arbitrage von vielen Faktoren ab, darunter der Geschwindigkeit der Ausführung, Zugang zu zuverlässigen und zeitnahen Informationen, Transaktionskosten und manchmal sogar rechtliche Fragen. Außerdem sind viele Arbitrage-Strategien relativ risikoarm, was in der Regel auch zu niedrigeren Gewinnmargen führt.